Oberziel der Wildökologischen Raumplanung (WÖRP) in Kärnten ist die Verbesserung der Grundlagen für eine dauerhafte Eingliederung heimischer Wildtierarten in die Kulturlandschaft. Dabei kommt den Kriterien Schutz und nachhaltige Nutzungsmöglichkeit von Wildtierpopulationen (inklusive Schutz und Gestaltung entsprechender Lebensräume) sowie Vermeidung von Wildschäden in der Land- und Forstwirtschaft primäre Bedeutung zu. Der integrale Planungsansatz zielt auf eine Harmonisierung von Biotoptragfähigkeit und Wildbestand ab. In die Planung einbezogen wurden die Schalenwildarten Rotwild, Gamswild, Rehwild, Muffelwild, sowie zusätzlich (über das rechtlich Erforderliche): Steinwild, Schwarzwild sowie Auerwild und Birkwild
Im Juli 2000 erteilte die Kärntner Landesregierung, im Wege der Kärntner Jägerschaft, dem Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie den Auftrag zur Durchführung einer „Wissenschaftlichen Projektbegleitung zur Wildökologischen Raumplanung (WÖRP) in Kärnten“ Aufbauend auf den Erfahrungen des Forschungsinstitutes sollte durch die Kärntner Jägerschaft ein auf die Verhältnisse des Landes abgestimmtes Instrumentarium der Wildökologischen Raumplanung als Grundlage für die weitere Entwicklung ausgearbeitet werden. Im Jahr 2003 wurden die Arbeiten fertiggestellt und als „WÖRP-Kärnten“ dem Amt der Kärntner Landesregierung überreicht.
Diese Wildökologische Raumplanung für Kärnten wurde erstmals in den Jahren 2009 - 2012 evaluiert und in den wichtigsten Punkten auf den neuesten Stand gebracht und der Kärntner Landesregierung überreicht. Erneut evaluiert und überarbeitet wurde der WÖRP-Bericht in den Jahren 2017-2018.
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