Birkwild

Beim zur Familie der Raufußhühner zählenden Birkhuhn ist der Geschlechtsdimorphismus, wie auch beim Auerwild, deutlich ausgeprägt. So erreicht der schwärzlich, mit blauem, metallisch glänzendem Gefieder ausgestattete Hahn ein Gewicht von etwa 1 bis 1,5 Kg, während die unauffällig braungrau gefärbte Henne nur rund 1 Kg schwer ist. Beim Hahn sind während der Balzzeit die roten, kräftig entwickelten Rosen sowie der weiße Unterstoß auffällig. Wie beim Auerwild ist der Hahn bereits als Einjähriger, als sogenannter Schneider, geschlechtsreif, hat aber bei der Gruppenbalz kaum die Möglichkeit sich fortzupflanzen. Besonderheit Rackelwild: In seltenen Fällen kann es zwischen Auer- und Birkwild zu Bastardierungen kommen, am ehesten zwischen Birkhahn und Auerhenne – es entsteht das Rackelhuhn.

Bikrhähne, fotografiert von Alexander Nagele

Familie

Kleiner Hahn, Henne, Küken

Lebensraum

Die meisten Vorkommen in den Niederungen Mitteleuropas sind aufgrund von Moordrainagierungen und Heideaufforstungen stark gefährdet bzw. Großteils erloschen. Im Alpenraum sind die Birkwild-Lebensräume noch mehr oder weniger geschlossen besiedelt. Das Birkhuhn bevorzugt lichte, nahe der Waldgrenze liegende Lebensräume, die von Zwergsträuchern bestockt sind. Während der Balz werden möglichst exponierte Kuppen aufgesucht.

Nahrung

Erwachsene Birkhühner nehmen fast ausschließlich pflanzliche Nahrung wie junge Sprossen von Sträuchern, Blätter, Blüten, Knospen und Beeren zu sich. Die Küken sind, wie alle jungen Hühnervögel, in den ersten Lebenswochen auf tierische Nahrung in Form von Insekten und Weichtieren angewiesen.

Fortpflanzung

Balzzeit: April-Ende Mai; Brutdauer: 26 Tage; Gelege: 7-10 Eier