Gamswild

Die Gämsen gehören zur Familie der Hornträger. Der Körper der Gams wirkt gedrungen. Im Sommer liegt die Fellfarbe zwischen einem fahlen Gelb und einem gelblichen Grau. Auffällig ist ein vom Äser bis zum Lauscher laufender, schwarzer Streifen ("Zügel"). Auch die Läufe weisen eine dunkle Färbung auf. Im Winter wirkt der Gams schwarzbraun bis schwarz. Nur Stirn, Wangen und die Innenseite der Lauscher sind blassgelb bis hellgelb. Die maximale Schulterhöhe erreicht etwa 85 cm, die Kopf-Rumpf-Länge etwa 110 bis 140 cm.

Gamswild, fotografiert von Dietmar Streitmair

Familie

Bock, Geiß, Kitz

Lebensraum

Die Alpen stellen das größte geschlossene Verbreitungsgebiet der Gams dar. Er lebt im Hochgebirge bis hinauf zur Gletscherregion. Hinsichtlich des Lebensraumes unterscheidet man aber schon seit langem zwischen den ökologischen Arten Wald- und Gratgams. Die Gratgams bevorzugt die Lebensräume oberhalb der Waldgrenze und ist nur gelegentlich in tieferen Lagen anzutreffen. Die Waldgams hält sich in felsdurchsetzten Wäldern auf und kommt im gesamten Alpenbereich vor. Durch ihre spreizbaren, hartgummiartigen Schalen sind sie besonders gut für ein Leben in der Felsregion ausgestattet. Gämsen leben in Rudeln und sind hauptsächlich tagaktiv.  Über Mittag und in der Nacht ruhen die Gämsen. Bis auf die Tieflagen ist Gamswild in ganz Kärnten anzutreffen.

Nahrung

Sie nutzen die frühen Morgen- und Vormittags- sowie die Abendstunden zur Nahrungsaufnahme. Im Sommer überwiegen Gräser und Kräuter, im Winter mehr Sträucher und Triebe von Nadel- und Laubbäumen. Gelegentlich finden sich im Pansen Bezoarsteine oder Gamskugeln. Sie bilden sich aus zusammengeballten unverdauten Bestandteilen.

Fortpflanzung

Brunftzeit: Ende Oktober bis Anfang Dezember; Trächtigkeitsdauer: 26 Wochen; Setzzeit: Mai-Juni

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