Rotwild

Das zu den Echthirschen zählende Rotwild erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 150 cm und eine Kopf-Rumpf-Länge von 160 bis 250 cm. Die schlanken, kräftigen Beine verleihen dem Rotwild eine außerordentliche Sprungkraft, Schnelligkeit und sogar die Fähigkeit sich schwimmend im Wasser fortzubewegen. Die Decke ist im Sommer rotbraun, im Winter graubraun. Jährlich im Februar/März erfolgt der Abwurf der Geweihstangen, welches sich daraufhin neu zu bilden beginnt und im Juli wieder vollständig nachgewachsen ist. Der Bast, mit welchem das Geweih während des Wuchses überzogen ist, wird bis Anfang August gefegt (an Bäumen o. Ä. abgewetzt). Selten kommt es vor, dass eine Geweihbildung unterbleibt; diese Hirsche werden als „Mönche“ bezeichnet.

Rotwild, fotografiert von Dietmar Streitmair

Familie

Hirsch, Tier, Kalb

Lebensraum

Der Rothirsch ist der größte in Österreich vorkommende Vertreter der Hirschartigen. Aus dem früheren Steppentier ist ein reiner Waldbewohner geworden. Durch die geänderten Lebensbedingungen (Straßen- und Siedlungsbau, Tourismus etc.) und das verstärkte Freizeitverhalten der Menschen sind die Lebensräume stark eingeschränkt. In Kärnten kommt Rotwild in allen Bezirken vor, wobei die Hälfte aller Rotwildabschüsse im Jagdbezirk Spittal erfolgen.

Nahrung

Rotwild ist weniger wählerisch als Rehwild und äst in der Grasschicht. Zur Winternahrung zählen Flechten, Triebe von Laub- und Nadelhölzern, Rinden oder freigescharte Gräser.

Fortpflanzung

Brunftzeit: September-Oktober; Trächtigkeitsdauer: 33-34 Wochen; Setzzeit: Mai-Juni