Auerwild

Das Auerwild ist die größte europäische Hühnerart. In den Alpen erreichen Auerhähne ein Gewicht von 3 bis 5,5 Kg. Die Auerhennen sind mit 1,5 bis 2,5 Kilo wesentlich leichter. Das Balzgeschehen beginnt, je nach Höhenlage, oft schon im März, erreicht Anfang Mai den Höhepunkt und zieht sich bis in den Juni hinein. Das gemeinhin als Balz bezeichnete Verhalten des Auerhahns stellt ein Territorialverhalten dar.

Auerhahn, fotografiert von Dietmar Streitmair

Familie

Großer Hahn, Henne, Küken

Lebensraum

Das Auerwild ist ein ursprünglicher Bewohner reich gegliederter, lichter Taigawälder. In unseren Breiten werden in erster Linie lockere, großflächige Althölzer mit entsprechendem Nadelholzanteil bevorzugt. Solche Althölzer lassen genügend Licht auf den Boden. Diese Verhältnisse gewährleisten guten Bodenbewuchs, reiches Insektenleben und ein günstiges Klima für die Küken. Auerwild braucht in seinem Lebensraum Wasserstellen und die Möglichkeit, sogenannte Magensteine (Kieselsteine, die geschluckt werden und bei beim Zermahlen der Nahrung helfen) aufzunehmen. In Österreich bewohnt das Auerwild die Waldgebiete der Alpen, wo es heute kaum mehr unterhalb von 800 m Seehöhe vorkommt. In Kärnten ist Auerwild in der entsprechenden Höhenzohne eigentlich im gesamten Bundesland anzutreffen.

Nahrung

Abgesehen von den Küken, die sich in den ersten Lebenswochen überwiegend von Insekten ernähren, nehmen erwachsene Tiere pflanzliche Kost auf. Im Winter äst es hauptsächlich Baumnahrung, im Frühjahr Knospen und junge Nadeln der Lärche. Im Sommer wird die Nahrung aus der Bodenvegetation bezogen (Gräser und Beeren).

Fortpflanzung

Balzzeit: April-Mai/Juni; Brutdauer: 27 Tage; Gelege: 7-8 Eier